6 Tipps für deine Buchhaltung

6 Tipps für deine Buchhaltung

Die Buchhaltung gehört für viele Unternehmer nicht unbedingt zu den Lieblingsaufgaben. Sie deswegen auszulagern, lohnt sich aber gerade für Gründer in den wenigsten Fällen. Schließlich bedeutet das eine Ausgabe , die man sich eigentlich sparen kann. Denn mit ein wenig Einarbeitungszeit können auch Laien ihre Geschäftsvorgänge korrekt verbuchen und so späteren Ärger mit dem Finanzamt vermeiden.
Wir haben für dich ein paar Tipps zusammengestellt, die die Buchhaltung erleichtern.

Konzentriere dich auf das Wichtigste

Frag deinen Steuerberater, welche Dokumente er für die Steuererklärung wirklich braucht. Oft geben Unternehmer, die mit der Buchhaltung nicht allzu vertraut sind, überflüssige Papiere mit ab. Das kostet den Steuerberater viel Arbeit – und dich am Ende zusätzliches Geld. Dasselbe gilt auch für fehlende Belege. Achte also unbedingt auf Vollständigkeit, das spart eine Menge Stress.

Gehe chronologisch und lückenlos vor

Auch wenn es wahrlich spannendere Tätigkeiten gibt: Hefte Belege und Ähnliches am besten täglich ab. So gehen keine Unterlagen verloren, und alle sind in der richtigen Reihenfolge. Lücken in den Büchern können dich teuer zu stehen kommen. Denn die Höhe der Nachzahlungen, die dann drohen, wird nicht zu deinen Gunsten geschätzt.

Sollte doch mal ein Beleg verloren gehen, musst du aber nicht in Panik verfallen. Mit einem Eigenbeleg gibt sich das Finanzamt auch zufrieden, solange er die Ausnahme bleibt. Auch wenn du gar keine Quittung bekommst, etwa bei Trinkgeld, kannst du diese Möglichkeit nutzen.

Übertreibe es nicht mit der Sorgfalt

Klar, wie oben angesprochen: Sorgfalt ist das A und O guter Buchhaltung. In dieser Hinsicht neigt der Deutsche anscheinend zur Übertreibung. Oft hört man von Unternehmern, dass sie jeden einzelnen Beleg in einer Klarsichthülle verstauen. Für den Steuerberater ist das sehr ärgerlich, schließlich ist es mit viel Aufwand verbunden, jedes Stück Papier erst aus der Hülle zu holen. Leg dir einfach einen Ordner an, in dem du alles chronologisch abheftest – das reicht völlig aus. Ebenfalls beliebt, aber nicht ratsam: Belege zusammen tackern. Denk immer daran: Die Zeit des Steuerberaters ist dein Geld!

Kopiere bestimmte Belege

Einen großen Teil deiner Buchhaltung werden Kassenbons und ähnliche, auf Thermopapier gedruckte Belege ausmachen. Kopiere dir diese Dokumente unbedingt! Denn auf Langlebigkeit sind sie nicht ausgelegt. Schon bei der jährlichen Steuererklärung können sie nicht mehr lesbar sein, und den Regeln der Aufbewahrungspflicht leisten sie auf keinen Fall genüge.

Verwende ein System

Wie gesagt, ordentlich geführte Bücher sparen dir viel Geld, da der Steuerberater sie am Ende des Geschäftsjahres schnell prüfen und fristgerecht weiter leiten kann. Falls du nicht weißt, wie du dabei vorgehen sollst, versuch es doch mal mit folgendem System:
Lege einen Ordner mit sechs verschiedenen Registern an. Die bezeichnest du wie folgt:

➢ Kasse

Hier werden alle Ausgaben und Einnahmen verbucht, die in bar erfolgen. Die Belege ordnest du chronologisch und versiehst sie am besten mit einer laufenden Nummer. Die Kasse darf selbstverständlich niemals ins Minus rutschen.

➢ Bank

Hier ordnest du alle Kontoauszüge ein, natürlich ebenfalls nach Datum geordnet und lückenlos.

➢ Kreditkarte

Wie der Name schon sagt: Hierhin gehören Kreditkartenabrechnungen. Belege nicht vergessen!

➢ eingegangene Rechnungen

Auch diese Kategorie ist selbsterklärend. Solltest du von einem Lieferanten mal keine Rechnung bekommen, fordere unbedingt eine an. Denn ohne sie kann der Betrag nicht als Betriebsausgabe geltend gemacht werden.

➢ versendete Rechnungen

Für alle Rechnungen, die du verschickst. Hier ist die laufende Rechnungsnummer Pflicht, also nicht vergessen!

Auch eine Software kann helfen

Zusätzliche Hilfe kann auch ein spezielles Buchhaltungsprogramm sein. Diese Softwarelösungen helfen durch ihre benutzerfreundliche Gestaltung auch Laien dabei, alle Unterlagen korrekt zu verbuchen, werden aufgrund ihrer umfangreichen Funktionen aber auch von erfahrenen Buchhaltern genutzt. Wenn du dich also nicht alleine an die Buchführung traust, wirst du in einem solchen Programm einen praktischen Helfer finden, der dir Schritt für Schritt zur Seite steht.

7 Gedanken zu „6 Tipps für deine Buchhaltung“

  1. Guten Tag liebe Mitleser,
    vielen Dank für diesen informativen Beitrag. In der Tat könnte man mit etwas Eigeninitiative die Buchhaltung selber erledigen. Wenn man jedoch große Schwierigkeiten mit Zahlen und dem Rechnen hat, sollte man sich eher an einen Steuerberater wenden. Dieser kann einen nämlich professionell unterstützen.

    Viele Grüße
    Jonas

    1. Hallo Jonas,

      ja, da hast du Recht. Ich ziehe auch für schwierige oder komplexe Dinge meinen Steuerberater zur Seite.
      Für den Anfang und die eigene Buchhaltung, denke ich sollte man sich aber auch zuerst selbst mal um die Zahlen kümmern, um ein Gespür dafür zu bekommen.
      Später ist ein Berater natürlich hilfreich.

      Schöne Grüße,
      Basti

  2. Hallo Bastian,
    vielen lieben Dank für deinen spannenden und hilfreichen Beitrag. Den richtigen Steuerberater zu finden ist nicht leicht. Es gibt viele Dinge zu beachten, damit man am Ende zufrieden ist. Ich habe lange versucht die Buchhaltung selber zu machen, allerdings hat ein Fachmann einfach mehr Erfahrung.

  3. Hallo zusammen,
    herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Steuerberatung. Aus meiner Sicht ist es sehr sinnvoll einen Steuerberater zu engagieren. Dieser kennt sich einfach wesentlich besser mit der Thematik aus und weiß, was man beachten sollte. Auf der folgenden Webseite habe ich weitere Informationen zum Thema gefunden: http://www.benner-lohe.de/steuerberatung-cloppenburg.html

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